Die klassische Haferkur ist eine kurzfristige Diät bei der am Tag drei Mahlzeiten mit Haferschleim ausgetauscht werden und das drei Tage hintereinander. Oft werden die Haferflocken mit Wasser zubereitet, um die Kalorienaufnahme zu reduzieren.
Durch den hohen Ballaststoffgehalt und den niedrigen glykämischen Index von Hafer kann eine Reduktion des Blutzuckerspiegels erreicht werden. Das kommt dadurch, dass Haferprodukte dafür sorgen, dass sich die Glukoseaufnahme im Darm verlangsamt, was zu einem weniger starken Anstieg des Blutzuckerspiegels nach den Mahlzeiten führt.
Außerdem trägt der Hafer dazu bei, dass die Insulinsensitivität sich verbessert hat. Das bedeutet, dass die Zellen des Körpers besser auf das vorhandene Insulin reagieren können, was ebenfalls zur Senkung des Blutzuckerspiegels beiträgt.
Zusätzlich hat die Forschung gezeigt, dass sich der Cholesterinspiegel verbessert. Das hängt damit zusammen, dass Hafer Beta‒Glucan enhält. Dieser lösliche Ballaststoffe senkt nachweislich den Cholesterinspiegel.
Diese Erfahrungen wurden uns auch immer wieder in unserer Recherche von Diabetologen und Hausärzten bestätigt. Also alles kein Mythos? Hält die Haferkur, was sie verspricht?
Um diese Frage sinnvoll zu beantworten, darf eine Sache nicht außer acht gelassen werden! Beim Selbstversuch in der Redaktion und auch in den Berichten der befragten Mediziner, wurde immer wieder über das große Problem und auch Nachteil der Haferkur gesprochen. Der Geschmack!